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Der RTI Builder

In dieser Anleitung werfen wir einen Blick auf den RTI Builder und gehen Schritt für Schritt durch die Optionen des Programms, um ein RTI Bild zu erzeugen. Wenn Sie das Programm starten, sehen Sie zunächst einen Startbildschirm, in welchem Sie einen Projektnamen eingeben können. Sie können dort auch eine Operation Sequence (Arbeitsmodus) auswählen und den Prozess starten. Zuerst geben Sie einen Projektnamen in die obere Zeile ein (ohne Leerzeichen) (1), dann wählen Sie einen Arbeitsmodus, wie den Highlight Based (PTM Fitter) (2) und klicken auf den “Start New Project”-Knopf (3). Sie müssen bei der Namenswahl umsichtig sein, denn Leer- oder Sonderzeichen werden von der Software nicht gut verarbeitet. Wenn in den folgenden Schritten Probleme auftreten, ist meist ein unsauberer Dateiname oder Datenpfad dafür verantwortlich.

Auf dem nächsten Bildschirm klicken Sie auf den Open Folder-Knopf um den Ordner mit den zuvor bereitgestellten Bildern zu öffnen. Der RTI Builder benötigt eine ganz bestimmte Datenstruktur, um zu funktionieren. Aus diesem Grund sollten die Bilder in einem Ordner namens jpeg-exports gespeichert werden, welcher sich wiederum im Projektordner befindet. Die Ordnernamen dürfen keine Leerzeichen enthalten, es ist daher eine gute Idee den Projektordner direkt auf der Festplatte anzulegen, anstatt in einem persönlichen Account-Ordner. Ein gutes Beispiel dafür wäre C:\Project_Name\jpeg-exports\.

Nachdem der RTI Builder alle Bilder geladen hat (was je nach Größe etwas dauern kann), sollten diese im nächsten Bildschirm erscheinen. Auf der linken Seite (1) sehen Sie ein Vorschaubild des aktuell gewählten Bildes (normalerweise das erste Bild der Reihe). Auf der rechten Seite (2) sehen Sie kleine Vorschaubilder des kompletten Datensatzes. In der unteren linken Ecke können Sie Metadaten eingeben, welche mit dem Projekt gespeichert werden (3). Man kann den Namen des oder der Ersteller*in eintragen oder auch weitere Metadaten anlegen. So kann man z.B. die benutzte Kamera oder das Objektiv dort eintragen. Sie finden weitere Vorschläge für sinnvolle Metadaten auf den Seiten von IANUS: http://www.ianus-fdz.de/it-empfehlungen/rti Sie können dann auf den “Next”-Knopf drücken (4).

Auf dem nächsten Bildschirm müssen wir der Software erklären, wo sich in unseren Bildern die reflektierende Kugel befindet. In dieser Version des RTI Builder benötigen wir nur eine Kugel, aber es besteht die Möglichkeit, dass man in zukünftigen Versionen zwei Kugeln auswählen kann, um eine noch genauere Bestimmung vornehmen zu können. Sie können ein grünes Rechteck erstellen, wie es auf dem Screenshot zu sehen ist (1). Dazu klicken Sie einfach mit der Maus und ziehen den Rahmen um die Kugel. Sie können den gezogenen Rahmen auch noch editieren, aber das folgt gleich. Wir lassen die Konfiguration bei Black glossy ball (2). Drücken Sie auf Add area (3) um die Fläche zu definieren. Der grüne Rahmen wird nun Rot. Sie können den Rahmen nun noch editieren und anpassen, indem Sie diesen mit den kleinen Greifern an den Ecken justieren (1). Versuchen Sie die gesamte Kugel zu erfassen und ein klein wenig Platz darum zu lassen. Machen Sie das Rechteck nicht zu klein. Wenn Sie zufrieden sind, klicken Sie auf den Detect Spheres- Knopf.

Auf dem nächsten Bildschirm sehen Sie eine grüne Darstellung Ihrer Kugel mit einem roten Kreis darum. Die Software versucht die Kugel nach bester Möglichkeit zu erkennen, aber meistens müssen wir noch etwas nachhelfen. Mit dem kleinen Greifer in der Mitte des Kreises (1) können wir den Kreis bewegen. Mit dem kleinen Greifer auf der rechten Seite (2) können wir den Durchmesser anpassen. Versuchen Sie hierbei so exakt wie möglich zu arbeiten. Wenn Sie die Position und den Durchmesser angepasst haben, müssen Sie unbedingt die neue Position speichern, indem Sie den Set New Center-Knopf drücken (3). Falls die grüne Darstellung der Kugel nicht gut sichtbar ist, können Sie auch auf eine normale Darstellung wechseln, indem Sie eines der Vorschaubilder auswählen (4). Auch hier gilt, wenn Sie den Kreis bewegen oder den Durchmesser ändern, müssen Sie die neue Position mit dem Set New Center-Knopf speichern (3). Wenn Sie zufrieden sind, können Sie auf den Next- Knopf drücken (5).

Auf dem nächsten Bildschirm sehen Sie die Kugel mit dem roten Kreis. Sie können nun einfach auf den Highlight Detection-Knopf drücken. Nach einer Weile wird Ihnen die Software die automatisch detektierten Reflexionen auf der Kugel zeigen. Die Position wird durch ein kleines rotes Kreuz dargestellt, welches sich exakt in der Mitte der Reflexion befinden sollte (1). Normalerweise kann der RTI Builder die Reflexionen sehr gut erkennen, insbesondere wenn man mit einem Dome gearbeitet hat. Manchmal jedoch hat die Software Probleme mit Reflexionen aus niedrigen Winkeln. Man sollte daher stichprobenartig durch die Vorschaubilder klicken und überprüfen, ob die Erkennung überall gut funktioniert hat. Sollten Sie nicht mit einem Dome gearbeitet haben, lohnt es sich jedes Bild zu überprüfen. Wenn ein rotes Kreuz nicht exakt in der Mitte der Reflexion erkannt wurde, können Sie das rote Kreuz mit der Maus richtig positionieren und die neue Position mit dem Redefine Highlight-Knopf abspeichern (2). Dies gilt für jedes einzelne Bild. Wenn Sie zufrieden sind, können Sie auf den Next-Knopf drücken (3).

Der RTI Builder ist nun fast soweit den sog. Fitting-Prozess zu beginnen. Wir können nun noch das Bild beschneiden, falls wir Teile des Bildes nicht benötigen. Um dies zu tun, klicken Sie auf die Checkbox neben Use crop. Sie können nun einen Rahmen um das Objekt ziehen. Versuchen Sie aber ein wenig Platz um das Objekt zu lassen (1). Wir benötigen die Kugeln z.B. jetzt nicht mehr im Bild, wir benötigen eigentlich nur noch das Objekt und evtl. den Maßstab. Bei einer frischen Installation müssen Sie zunächst den ausgewählten PTMFitter definieren. Klicken Sie dafür auf den Find-Knopf (2) und navigieren Sie zum Ordner C:\RTIbuilder_v2_0_2\Fitters\PTMFitter und wählen dort die PTMFitter.exe Datei. Sie können nun einfach auf den Execute-Knopf drücken (3).

Wenn der Fitting-Prozess fertig ist, können Sie in Ihrem Projektordner nach dem Unterordner finished-files suchen und dort doppelt auf die PTM-Datei klicken. Der RTI Viewer sollte sich öffnen und Sie können sich dort das Ergebnis Ihres Fitting-Prozesses ansehen.

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  • Last modified: 2021/08/29 12:34
  • by shageneuer